Du kannst dem Leben nicht mehr Tage,
aber den Tagen mehr Leben geben!
Eine Reise in eine wunderbare einsame Berglandschaft mit traumhaften offroad Bergstraßerln
Am 2.7.2018 geht es über Budapest und M6, vorbei an Pecs nach Sarajevo. Von Scepan, die Tara Schlucht entlang nach Nikovic, zum Pivsko Jezera und Pivski Manastir, einem wunderschönen Kloster aus dem 16. Jhh mit traumhaften Wandfriesen, wegen Flutung des Tales 1982 neu aufgebaut . Fahre durch den Durmitor Nationalpark, teilweise auf steilen Schotterstraßen zum Turistenzentrum Zabljak. Natürlich stoppe ich bei der Tara Brücke, gemeinsam mit hunderten Touristen. Auf Nebenstraßen und über eine abenteuerliche Hängebrücke, die unter der Last des Toyotas fürchterlich schwingt, komme ich nach Mojkovac und in den Nationalpark Biogradska. Bald habe ich alle Wanderer überholt und genieße die tolle Bergstraße, leider scheitere ich an einem Schneefeld vor Lubnica, die Süd Schleife zurück zum Moraca Canyon ist aber auch gespickt mit traumhaften Almen, schlammigen Wiesen und steilen Kurven, die die Bodenfreiheit und die Untersetzung des HZJ herausfordern. Das Kloster Morace aus dem 13.Jhh ist natürlich einen Stopp wert. Weiter geht es auf steilen schmalen Bergstraßen ins Jola Gebirge. Die Nacht am Kapitanovo Jezera ist sicher einer der Höhepunkte dieser Reise. Die Westrampe ist etwas leichter zu fahren, aber nicht weniger anspruchsvoll. Im Kloster von Ostrog liegen in einer Felsenkapelle die Gebeine des 1671 verstorbenen Vasilije, dem Metroplitan Bishop von Herzegovine und ist ein berühmter, gut besuchter Wallfahrtsort. Die Anfahrt zum Ricovacka Jezera nahe der albanischen Grenze ist wieder sehr einsam und herausfordernd. Die Nordrampe streiche ich aufgrund der steilen, ausgesetzten, schlammigen Piste und genieße die Südstrecke, nicht wenig imposanter, zurück nach Podgorica und durch die Moraca Schlucht Richtung Andrijevica. Weiter besichtige ich Moscheen und Kirchen rund um Plav oder die Quellen in Gusinje. In Vermosh, Albanien wäre ich gerne länger geblieben, unzählige Almen warten dort um befahren zu werden. Nach 10 Jahren wieder mal in Shkodra bin ich fasziniert wie sich die Stadt herausgemausert hat. Lake Shkodra Resort hat sich zum Treffpunkt vieler Reisenden entwickelt und bietet einen luxurösen Ruhetag. Liebliche Orte entlang des Südufer des Shkodra Sees, Godinje, Virpazar, die antike Brücke von Crhojevica und das Kloster in Cetinje sind die nächsten Stopps. Budva und die Strände bis Kotor sind überlaufen, fest in russischer Hand, auf keinen Fall einladend zum Verweilen. Kotor ist eine liebe, nett hergerichtet, leicht überlaufende Küstenmetropole. Der Berg Lovcen ist leider gesperrt. Durch die Berge und auf schmalen, einsamen Asphaltstraßen geht es wieder Richtung Norden. Der Grenzübergang bei Vratkivice ist leider nur für Einheimische geöffnet, so muss ich wieder zurück nach Scepan. Durch den Sutjesca Nationalpark bis Mostar führt eine gute, kurvige Asphaltstraße, auch hier wäre ich gerne mit dem Motorrad unterwegs. Zum Abschluss der Reise bummele ich nochmal durch Mostar bevor es über Banja Luka, Zagreb, Maribor wieder nach Hause geht.